Massaker in Kurdistan während der Jina Revolution

Nach der Ermordung von Jina Amini haben in Kurdistan Straßenproteste gegen das Regime der Islamischen Republik unter dem Slogan „Jin Jiyan Azadî“ (Frau, Leben, Freiheit) begonnen, die sich später auf das ganze Land ausbreiteten.

Diese Demonstrationen finden bis zur Vorbereitung dieses Berichtes weiterhin statt. Nach unseren dokumentierten Informationen sind bis Dienstag, den 13. Dezember 2022, mindestens 120 Menschen, darunter 15 Minderjährige, ein über 70-Jähriger und fünf Frauen in den kurdischen Städten erschossen worden oder nach ihrer Festnahme zu Tode gekommen. Darüber hinaus wurden mehr als 5.000 Kurd_Innen verletzt, von denen die meisten zu Hause behandelt wurden.

Es wird davon ausgegangen, dass etwa 6.000 Bürger_Innen in Kurdistan von den verschiedenen Sicherheitsbehörden bzw. Streitkräften der Islamischen Republik willkürlich verhaftet worden sind. Das „Human Rights Center of Iranian Kurdistan“ bekannt als Chawnews, konnte bislang 1200 der Inhaftierten identifizieren, von denen mindestens 160 Frauen sind. Darüber hinaus sind 120 der Inhaftierten unter 18 Jahre alt, meist Schüler, 230 Studenten, 44 Lehrer und 180 bekannte kurdische Aktivisten der Zivilgesellschaft.
Deutsche Sektion der PDKI hat in Zusammenarbeit mit dem „Iranian Kurdistan Human Rights Center“ die deutsche Version des Berichtes vorbreitet und veröffentlicht.

Laden Sie den vollständigen Bericht hier herunter: JINA-Revolution-PDKI-IKHRC