Mustafa Hijri ist der derzeitige Vorsitzende der Demokratischen Partei Kurdistan Iran (PDKI). Herr Hijri wurde 1945 in Nagahadeh geboren. Er schloss 1963 sein Studium an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Urmiye ab und arbeitete als Sekundarschullehrer in der Stadt Saghez. Im Jahr 1970 begann er ein Studium der persischen Literatur an der Universität Teheran, das er mit einem Bachelor abschloss. Nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt unterrichtete er an einer Sekundarschule und an einem Studienkolleg.
Herr Hijri spielte eine herausragende Rolle bei den Demonstrationen gegen das Schah-Regime im Jahr 1978. Nach der Revolution kandidierte er bei den ersten Parlamentswahlen in den Wahlkreisen Naghadeh und Oshnavieh, wo er über 80 % der Stimmen erhielt. Die neu gegründete Islamische Republik Iran lehnte die Ergebnisse jedoch ab, und am 17. August 1979 erließ Ayatollah Khomeini ein islamisches Dekret (Fatwa), in dem er den „Heiligen Krieg“ gegen das kurdische Volk erklärte und die PDKI als „Partei des Satans“ bezeichnete.
Herr Hijri wurde auf dem 4. Parteitag der PDKI im Jahr 1979 in die Führung der Partei gewählt; später wurde er ins Politbüro des Zentralkomitees der Partei gewählt.
Nach der Ermordung des PDKI-Führers Dr. Abdul Rahman Ghassemlou im Jahr 1989 durch die iranischen Agenten während der Friedensverhandlungen in Wien, Österreich, wurde Dr. Sadegh Sharafkandi zum neuen Parteigeneralsekretär und Mustafa Hijri zu seinem Stellvertreter gewählt.
Im September 1992 wurde auch Dr. Sharafkandi von iranischen Agenten in Berlin ermordet. Nach der Ermordung von Dr. Sharafkandi wurde Mustafa Hijri bis zum 10. Parteitag der KDPI im Jahr 1995 Interims-Parteivorsitzender. Zwischen dem 10. und 13. Parteitag der PDKI war Hijri stellvertretender Parteigeneralsekretär Abdullah Hassanzadeh, und seit dem 13. Parteitag 2006 wurde er zum Generealsekretär der Partei gewählt.
Auf dem 15. und 16. Parteitag im Jahr 2012 bzw. 2017 wurde Hijri für weitere acht Jahre an die Spitze der Partei gewählt.
