Stellungnahme zu den Drohungen des iranischen Regimes gegen die politischen Parteien Kurdistans und ihre Flüchtlingslager in der Region Kurdistan-Irak
Die Islamische Republik Iran hat immer wieder damit gedroht, iranische kurdische Flüchtlingslager in der Region Kurdistan-Irak anzugreifen. Diese Drohungen wurden sowohl über politische als auch über militärische Kanäle übermittelt. Glaubwürdigen Berichten zufolge bereitet das Regime einen weiteren Angriff auf kurdische politische Flüchtlinge in der Autonomen Region Kurdistan-Irak (KRG) vor. Dieser bevorstehende Angriff erfordert sofortige Aufmerksamkeit.
In den letzten drei Jahrzehnten hat die Islamische Republik Iran Hunderte von iranischen kurdischen Flüchtlingen und politischen Aktivisten in der Region Kurdistan ermordet. Darüber hinaus haben sie Bombenanschläge auf Jugend- und Kinderveranstaltungen verübt und in den letzten vier Jahren mehrere Anschläge auf die politischen Flüchtlingslager in Südkurdistan (Irak) verübt. Diese Angriffe führten zu tragischen Verlusten an Zivilisten und hatten zahlreiche Verletzte zur Folge.
In der aktuellen Situation, in der Vertreter des Regimes öffentlich ihre Absicht bekundet haben, eine weitere Angriffswelle zu starten, appellieren wir dringend an die internationale Gemeinschaft, die Vereinten Nationen, Menschenrechtsorganisationen, insbesondere die irakische Bundesregierung und die Regionalregierung Kurdistans, schnell zu intervenieren, um das Leben der iranisch-kurdischen Flüchtlinge zu schützen und die militärischen und subversiven politischen Pläne der Islamischen Republik sorgfältig zu überwachen. Wir rufen alle betroffenen Parteien auf, diplomatische und andere geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Angriffe der Islamischen Republik auf iranisch-kurdische Flüchtlinge in der KRG-Region zu verhindern.
In der Region Kurdistan-Irak ist die Lage aufgrund der Dominanz des iranischen Einflusses im Irak, insbesondere im Luftraum, kompliziert. Daher betonen wir, wie wichtig es ist, dass die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Vereinigten Staaten und ihre Koalitionsstreitkräfte im Irak, ihre Verantwortung wahrnehmen und konkrete Maßnahmen gegen die Aggression der Islamischen Republik ergreifen. Es liegt im Interesse der Vereinigten Staaten und der internationalen Gemeinschaft, gegen diese Aggression entschieden vorzugehen.
Die Demokratische Partei Kurdistans (PDKI) bekräftigt ihr Bekenntnis zu ihrer Politik, die im Einklang mit internationalen und globalen Werten steht. Wir weisen die von der Islamischen Republik verbreitete Propaganda entschieden zurück, mit der sie versucht, ihre Aggression gegen ein Nachbarland und ihre anhaltenden Verbrechen gegen politische Flüchtlinge zu rechtfertigen. In Wahrheit ist es die Islamische Republik selbst, die den gesamten Iran, insbesondere Kurdistan, unsicher gemacht hat, indem sie ein militaristisches Umfeld fördert und eine repressive Politik betreibt, die sich sogar gegen friedliche zivile Aktivisten und unbewaffnete Demonstranten richtet.
Wie die Erfahrungen der Vergangenheit gezeigt haben, kann die Islamische Republik ihre internen Krisen nicht lösen und die Bestrebungen des kurdischen Volkes sowie anderer nach Rechten strebender Nationen und freiheitsliebender Menschen im Iran nicht unterdrücken, wenn sie an dieser zerstörerischen Politik festhält.
Demokratische Partei Kurdistan Iran (PDKI)
Exekutivzentrum
10.09.2023
